Nach dem Triumph der Mitte-Rechts-Kandidatin Kolinda Grabar-Kitarović und dem überraschenden Ergebnis von Ivan Sinčić bei den jüngsten kroatischen Präsidentschaftswahlen hat sich die politische Landkarte des Landes laut der gestern veröffentlichten IPSOS PULS-Umfrage neu konfiguriert.
Die Umwandlung des Projekts von Ivan Sinčić in eine neue politische Partei hat einen starken Rückgang der Wahlabsichten sowohl für den progressiven und umweltbewussten ORaH als auch für die rechtsgerichtete Allianz für Kroatien zur Folge, ebenso hat dies das Beinahe-Verschwinden der linken Arbeitspartei bedeutet. Unterdessen steigt die SDP, sozialdemokratisch, von einer leichten Erholung im Image der Regierung gedrängt.
Die IPSOS PULS-Prognose für Januar (in Klammern die für Dezember) lautet:
- Allianz für Kroatien: 2,1 % (4,2 %)
- HDZ-Koalition: 31 % (30,3 %)
- Živi zid (Ivan Sinčić): 11,7 % (neu)
- Mailänder Bandenliste: 2,9 % (3,0 %)
- Kukuriku (SDP): 25,1 % (20,5 %)
- ORaH: 13 % (19,4 %)
- Arbeit: 1,1 % (3,5 %)
Hinzu kommen 5 % auf „Andere Parteien“ und 8 % unentschieden.
ORaH ist nicht mehr auf die Fersen der SDP getreten und konnte eine alternative Regierung werden, sondern hat nun die Hälfte der Unterstützung der Sozialdemokraten. Um die Auswirkungen dieser Änderungen auf die Sitze herauszufinden, müssen wir die Genehmigung des neuen kroatischen Wahlgesetzes abwarten.
Das Gründungsmanifest der Partei von Ivan Sinčić enthält Aspekte wie:
- Sie ist nicht als links oder rechts definiert (Catch-all-Party).
- Austritt aus EU und NATO.
- Libertär zur Verteidigung individueller und weltlicher Rechte.
- Überprüfung der durchgeführten Privatisierungspolitik.
- Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Fernsehkanons und der digitalen Kopien.
- Niedrigere Steuern und Wegfall der Erbschaftssteuer.
- Umweltschutz, Ablehnung der Kernenergie.
- Einheitliche Mehrwertsteuer von 10 % auf alle nationalen Produkte und 23 % auf importierte Produkte.
- Rückzug aller militärischen Interventionen im Ausland.
- Legalisierung von Marihuana.
- Legalisierung des häuslichen Unterrichts.
- Expansive Wirtschafts- und Fiskalpolitik.
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